Um das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, darf Essen nur noch ein begrenztes CO2e-Restbudget ausstoßen. Pro Person in Essen stehen entsprechend den Berechnungen der Stadtverwaltung noch 51 Tonnen CO2e zur Verfügung. Bei durchschnittlich 9,7 Tonnen CO2e-Emissionen pro Kopf im Jahr 2019 in Deutschland, bedeutet dies dringenden Handlungsdruck, Emissionen zu reduzieren und bis spätestens 2030 klimaneutral zu sein.
Das weltweite CO2e-Budget, um eine Erhitzung über 1,5-Grad und damit ein Katastrophenszenario zu verhindern, reicht laut dem aktuellen IPPC-Sonderbericht nur noch bis Ende 2027. Jedes Zehntelgrad wird dabei einen Unterschied machen und die Gefahr erhöhen, dass das Klima endgültig kippt.