Pressemitteilung
Essen, 4. Januar 2020. Der KlimaEntscheid Essen startet mit neuer Kraft ins Jahr: Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Essen ist ab sofort offizielles Bündnismitglied der Bürger*inneninitiative. Damit steigt die Zahl der Partner auf mittlerweile 58 Organisationen. Neben dem DGB Essen stellt sich auch die Arbeitsgemeinschaft Selbstständige der SPD hinter das Bürger*innenbegehren Essen klimafreundlich 2030.
DGB: Klimaschutz mit Guter Arbeit verbinden
Dieter Hillebrand, Vorsitzender des DGB Essen: „Ich freue mich, dass der DGB Stadtverband Essen beschlossen hat sich dem KlimaEntscheid Essen anzuschließen. Für den DGB sind aktive Klimapolitik und gute Arbeit kein Widerspruch. Bereits heute wird deutlich, dass Klimaveränderungen auch Auswirkungen in der Arbeitswelt mit sich bringen werden. Daher ist es gut und wichtig, dass aktive Klimapolitik miteinander und nicht gegeneinander diskutiert wird. Wir wollen Transformationsprozesse in Gesellschaft und Arbeitswelt so begleiten, damit in Essen neue Arbeitsplätze mit Guter Arbeit entstehen.“
Als Dachverband von acht Gewerkschaften, zum Beispiel Verdi, IG Metall und Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft wird der DGB auf Essener Stadtgebiet über den KlimaEntscheid informieren sowie Unterschriften sammeln.
Optimismus trotz verhaltener Klimapolitik
“Die neue Partnerschaft zum Jahresauftakt stimmt uns optimistisch: Der DGB erreicht gleichermaßen die Arbeitnehmer*innen sowie Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft. Die Partnerschaft zeigt erneut, was immer mehr Menschen und Institutionen angesichts der sich zuspitzenden Klimakrise von der Politik erwarten. Es ist Zeit für neue Ziele: 2030 ist nötig und möglich”, sagt Sven Borghs, Vertretungsberechtigter des KlimaEntscheid Essen.
Dass ein Kurswechsel in der Klimapolitik auf globaler, nationaler und kommunaler Ebene dringend erforderlich ist, zeigen jüngste Studien. Um schlimmste Folgen durch zunehmende Überhitzung noch abzuwenden, gilt es das verbleibende CO2-Budget schneller zu senken als geplant. Im Kontrast dazu steht eine verhaltene Klimapolitik, die die Lebensgrundlage künftiger Generationen riskiert – auch in Essen. Das Ergebnis sind steigende KfZ-Zulassungen, zunehmende Versiegelung sowie ein Ratsbeschluss vom 26. August 2020, der das überholtes Klimaziel 2050 manifestiert.
Vor diesem Hintergrund fordert der KlimaEntscheid Essen die Anpassung des Klimaziels sowie einen daraus abgeleiteten Klimaaktionsplan. Der Startschuss für die Sammelphase des Bürger*innenbegehren fällt, sobald die Kostenschätzung der Stadt vorliegt.
Wer den KlimaEntscheid Essen unterstützen möchte oder an weiteren Informationen interessiert ist, wendet sich an: mail@klimaentscheid-essen.de
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Über den KlimaEntscheid Essen
Der KlimaEntscheid Essen ist eine unabhängige, ehrenamtliche Bürger*inneninitiative die sich für den Klimaschutz einsetzt. Mit einem Bürger*innenbegehren will der KlimaEntscheid einen Ratsbeschluss vom 26. August 2020 kassieren, der das Klimaziel 2050 bekräftigt. Diese Entscheidung gleicht einer Absage an das Pariser Abkommen. Das weltweite CO2e-Budget für das 1,5-Grad-Ziel ist bis Ende 2027 ausgeschöpft, sofern wir unseren Verbrauch nicht radikal drosseln. Initiiert wurde der KlimaEntscheid von der Dachorganisation GermanZero, die an einem 1,5-Grad-Gesetzespaket auf Bundesebene arbeitet. Bürger*innenbegehren in deutschen Städten sind Teil der Strategie. Den KlimaStadtPlan des KlimaEntscheids Essen gibt es zum Download auf www.klimaentscheid-essen.de
Pressekontakt:
Sven Borghs
Mobilnr.: 0177/7978820
Petra Boesing
Mobilnr.: 0151/5436433
www.klimaentscheid-essen.de
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